Stadtmusikkapelle Wilten
Der Name der Stadtmusikkapelle Wilten leitet sich vom ältesten Stadtteil Innsbrucks Wilten ab, der im Süden der Stadt, am Fuße des geschichts- und traditionsträchtigen Bergisel liegt. In alten Urkunden des Stiftes Wilten ist das Geburtsjahr der Musikkapelle Wilten mit 1650 verbrieft – damals noch als eine der zu dieser Zeit gebildeten Pfarrmusiken. Waren es anlässlich der Beisetzung Andreas Hofers 1823 lediglich 13 Musikanten, umfasst der Klangkörper heute ca. 65 Musikbegeisterte, die aus allen Berufsschichten kommen.
Großen Aufschwung erlebte die Kapelle nach dem 2. Weltkrieg unter Kapellmeister Prof. Sepp Tanzer, der den Klangkörper nicht zuletzt durch seine erfolgreiche Tätigkeit als Komponist im In- und Ausland bekannt machte und zu einem symphonischen Blasorchester formte. Unter Kapellmeister Michael Stern, Hans Toifl, Peter Kostner und Raimund Walder, der seit 2020 am Dirigentenpult der „Wiltener“ steht, wirkt und wirkte die Stadtmusikkapelle Wilten beispielgeben für die österreichische Blasmusik.
Tempora mutantur – Die Zeiten ändern sich. Deswegen wäre eine Denkweise im Sinne von „Niveau und Standard halten“ bereits ein Schritt zurück. Veränderten Zeiten müssen veränderte Arbeitsweisen und Konzepte folgen. Daher wurde mit der Wiltener Akademie vor einigen Jahren eine Institution geschaffen, die für die eigene Vereinsarbeit, aber auch für die Entwicklung der Blasmusik im Land richtungsweisend sein soll.
Neben der musikalischen Umrahmung kirchlicher und weltlicher Veranstaltungen gehören zweifellos das Frühjahrskonzert („Wilten Festival“) und das „Feuerwerk der Blasmusik“ zum Jahreswechsel zu den Highlights des großen symphonischen Blasorchesters. Seit Jänner 2020 steht die Stadtmusikkapelle Wilten unter der Leitung von Kapellmeister Raimund Walder. Der ausgebildete Instrumental- und Gesangspädagoge mit Hauptfach Trompete und Schwerpunktfach Kirchenmusik zeichnet sich nicht nur durch seine musikalischen und organisatorischen Tätigkeiten bei der Brass Band Fröschl Hall oder z.B. bei der MK Hatting aus. Er widmet sich auch intensiv der Jugendarbeit und ist gefragter Referent und Juror im In- und Ausland. Seit 2009 leitet Raimund Walder die Landesmusikschule Kematen-Völs und Umgebung.
Freude am Spiel, einig im Ziel lautet das Motto der MK Anras.
Die älteste Kapelle Osttirols (Gründungsjahr 1781) umfasst derzeit gut 80 ehrenamtliche Mitglieder (eingeschlossen Marketenderinnen und Fähnrich). Kapellmeister Christian Schönegger und Obmann Johannes Goller haben alle Hände voll zu tun, um die MusikantInnen zum Ziel zu führen.
Ansprechende Leistungen zu erbringen und dennoch mit Freude und Begeisterung zu musizieren, das ist die Herausforderung. Interessen, Einstellungen von MusikantInnen verschiedenster Altersgruppen unter einen Musikhut zu bringen, erfordert einiges an Engagement und Einfühlungsvermögen und nicht zuletzt ein großes Maß an Idealismus.
Die MK Anras gastiert mit wechselnder Regelmäßigkeit in (Ost-)Tiroler Gemeinden, in Deutschland und in Südtirol. Einen wichtigen Bestandteil stellt die musikalische Umrahmung kulturell-traditioneller Feierlichkeiten in der Gemeinde dar. So umfasst das musikalische Repertoire traditionelle und moderne Literatur.
Das Sinfonische Blasorchester Tirol wurde im Jahr 2016 gegründet und mit zwei Premierenkonzerten, in Tirol und an der Musikhochschule Stuttgart, im Herbst 2016 aus der Taufe gehoben. Das Orchester vereint zwischen 70 und 80 Musiker, die aus allen Teilen von Nord-, Ost- und sogar Südtirol kommen. Geeint wird das Orchester durch die Motivation, gemeinsam und mit viel Hingabe, Musik in Bläserbesetzung zu machen. Mittlerweile blicken die jungen Damen und Herren auf über 20 Projekte zurück, die von Kirchenkonzerten über Auftritte bei diversen Kongressen, diversen Konzertsälen im In- und Ausland bis hin zu Blasorchesterwettbewerben reichen. Zu erwähnen sind dabei Auftrittsorte wie das Europäische Forum Alpbach, die Musikakademie Stift Ossiach in Kärnten, das Ferry Porsche Congress in Salzburg, das Auditorium Grafenegg in Niederösterreich, die Rodahal in Kerkrade, der Dom von Innsbruck, der Saal Tirol Congress Innsbruck oder das Haus der Musik in Innsbruck.
Programmatisch wurden einige große Werke der zeitgenössischen Literatur realisiert, darunter A Brussels Requiem von Bert Appermont, die 7. Symphony und Liberation von David Maslanka, die Archangels Symphony (No. 1) von Franco Cesarini, Nitescence crépusculaire von Alexandre Kosmicki, Extreme Make-Over und die Dutch Masters Suite von Johann de Meij, die 3. Symphony von James Barnes, Einstein von Thomas Doss, Sound & Smoke von Viet Cuong und vieles mehr.
Das Sinfonische Blasorchester Tirol hat bisher an zwei Wettbewerben teilgenommen. Beim 1. Nationalen Blasorchesterwettbewerb der Höchststufe, konnte das Orchester im Herbst 2019 mit 95 Punkten den 2. Rang erspielen. Beim World Music Contest (WMC) 2022 in Kerkrade, konnte das Orchester beim ersten Antreten in der 1. Division großartige 93.50 Punkte und damit den 3. Rang erspielen.
Bernhard Schlögl
Bernhard Schlögl (*1986) lebt in der Nähe von Innsbruck. Mit 6 Jahren besuchte er die städtische Musikschule Hall in Tirol und erlernte dort das Akkordeonspielen, später dann auch Euphonium und Posaune. Nach der Musikschulabschlussprüfung, Preisen bei Prima la musica und dem Musikgymnasium, folgte ein Konzertdiplomstudium im Fach Posaune am Tiroler Landeskonservatorium. Nach dem Präsenzdienst bei der Militärmusik Tirol leitete er eine private Musikschule und konnte wertvolle Erfahrungen in diversen nationalen Orchestern sammeln. Zurück am Tiroler Landeskonservatorium folgte das Studium für Blasorchesterleitung bei Hermann Pallhuber und Thomas Ludescher, welches er, nach 6 Semestern und Prüfungskonzerten mit der Sächsischen Bläserphilharmonie sowie 2 weiteren Semestern mit dem Schwerpunkt Kammermusik und dem Prüfungskonzert mit der Brass Band Tirol, erfolgreich abschließen konnte. Bernhard studierte weiters Musik- und Instrumentalpädagogik in den künstlerischen Hauptfächern Gesang, Posaune sowie Dirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg. An der Bundesakademie Trossingen besuchte er den Lehrgang für Internationale Juroren und bildete sich bei Jan Cober, José R. Pascual-Vilaplana, Thomas Clamor, Thomas Doss, Isabelle Ruf-Weber, Rolf Schumacher, Francoise Pierre Descamps u.a. fort.
Bernhard Schlögl ist Musik- und Instrumentalpädagoge in Innsbruck, seit 2019 Künstlerischer Leiter der Innsbrucker Promenadenkonzerte, Dirigent und gefragter Dozent sowie Juror im In- und Ausland. Er ist zudem Mitglied im neu gegründeten ÖBV-Netzwerk Juror*innen.
Als Dirigent leitet er das Sinfonische Blasorchester Tirol, die Speckbacher Stadtmusik Hall in Tirol und das Auswahlorchester des Nordbayerischen Musikbundes. Zu seinen besonderen Höhepunkten als Dirigent zählen ein Gastdirigat mit der weltberühmten United States Marine Band oder der Sächsischen Bläserphilharmonie.
Die Band – aktueller österreichischer Meister Champion Section
Die Brassband Oberösterreich wurde 2002 gegründet und ist ein Projekt des Oö. Landesmusikschulwerkes. Die Mitwirkenden sind großteils Lehrpersonen und Absolventen des Oö. Landesmusikschulwerkes sowie Orchestermusiker renommierter nationaler und internationaler Orchester. Seit 2020 leitet Dir. Günther Reisegger (Landeskapellmeister des Oö. Blasmusikverbandes und Direktor der Landesmusikschule Mattighofen) mit großem Engagement die Brassband OÖ. Unter seiner Leitung gewann man die Austrian Nationals 2022 und 2023! Somit ist man für die EBBC 2024 in Palange/Litauen 2024 und Stavanger/Norwegen 2025 qualifiziert.
Organisation und Management: Martin Köberl
Insgesamt gewann man bereits 7x die Austrian Nationals und der größte Erfolg war der 3. Platz bei der EBBC in Linz. Im Jahr 2024 gastiert die Brassband Oberösterreich im Brucknerhaus Linz, Stiftskirche Reichersberg, Mattighofen, Woodstock der Blasmusik, Schloßkonzert Gmunden und bei den Austrian Nationals in Linz.
Erneuter Titel für die Brass Band Oberösterreich unter der Leitung von MD Günther Reisegger
Der Österreichische Brass Band Titel geht wieder nach Oberösterreich bei den diesjährigen Austrian Nationals 2023 im Auditorium Grafenegg. Im Rahmen des ÖBV Wettbewerbswochenende in Grafenegg würde das Pflichtstück „The world rejoicing“ von Edward Gregson und das Selbstwahlstück „The Triumph of time“ von Peter Graham am besten performt. Somit qualifizierten wir uns für die European Championchips 2025 in Stavanger!
Auch der Preis für das Beste Register wandert nach Oberösterreich!!!
Die Tuba Section überzeugte die Jury (Edward Gregson, Oliver Waespi, Jan van der Roost)! Zudem der Sound, die brillante Technik, die Klarheit und Textur bzw. Interpretation vom Dirigenten Günther Reisegger.
Gratulieren dürfen wir auch der Brass Band RET zum 2. Platz und der Brass Band Fröschl Hall zum 3. Platz und ihren grandiosen Leistungen an diesen Abend!
Somit geht die europäische Reise für die Brass Band Oberösterreich weiter und es beginnen bereits die Vorbereitungen für die EBBC 2024 in Palanga sowie dem gesamten Jahresprogramm 2024 mit Konzerten im Brucknerhaus Linz, Bad Schallerbach, Mattighofen, Woodstock der Blasmusik uvam…!
…man erzählt, „da Blechhauf‘n“ würde sich 2024 an das viel strapazierte Thema „Weihnachten“ wagen.
In vollem Bewusstsein darüber, werden sich die an ihren Blechblasinstrumenten begabten Herren nicht beirren lassen und fest entschlossen sein, einen ganz eigenen Charme in diese festliche Zeit zu blasen.
Neben viel wärmender Musik munkelt man, dass es Geschichten geben wird, die selbst den hartnäckigsten Grinch erweichen könnten. Vielleicht werden sogar Geschenke verteilt?!
Freuet euch, denn „da Blechhauf’n“ ist bereit, mit klangvoller Freude zu begeistern und Herzen zu erwärmen.